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Fühlen ist das neue Denken!

Liebe IKT-Freundin, lieber IKT-Freund!

Der Sommer ist da! Das Warten auf wärmere Tage hat ein Ende gefunden und wir können das Wetter, die Natur und das sommerliche Lebensgefühl in vollen Zügen geniessen. Wir können die Sonne auf der Haut spüren, den Blumenduft riechen, die grünen Wälder und blauen Seen betrachten, das Zwitschern der Vögel hören. All dies tun wir mit unserem Körper, welcher das Thema für diesen Artikel darstellen soll: unser Körper als fühlende Konstante des Lebens.

Jeder und jede von uns hat einen Körper. Bei manchen fällt dieser größer aus, bei manchen kleiner. Manche haben dunkle Haare, manche helle und so weiter uns sofort. Was aber alle Körper gemeinsam haben, ist ihre Fähigkeit, uns die Welt erkunden und wahrnehmen zu lassen. Mein Körper ist es, der morgens die Augen öffnet und mich – leicht verschlafen – einen warmen, duftenden und wohltuenden Kaffee trinken lässt. Mein Körper hat Arme und er hat ein Gehirn, die ich in der Arbeit benutze. Mein Körper bringt mich in die Natur, wo ich den Wind in den Haaren spüren und den Fluss rauschen hören kann. Kurzum: Mein Körper ermöglicht mir das Erfahren, Erleben und Fühlen.

Gerade das Fühlen ist das, was wir uns eigentlich mehr zu Herzen nehmen könnten: Bei der Entscheidungsfindung für alltägliche oder lebensentscheidende Fragen dürfen wir uns gern davon leiten lassen, was unser Köper fühlt. Das In-Sich-Hineinhorchen, das Ausloten der eigenen Komfortzone und die Einbeziehung aller Sinne sind Indikatoren, die uns ohne zu viel Fokus auf Emotionen und Kognition Hinweise für unsere Lebensweise geben können. Zum Beispiel: Wo fühle ich mich wohl? Wo hört meine Komfortzone auf? Wie weit kann ich diese verlassen, bevor ich mich unwohl fühle? Welche Stellen meines Körpers nehme ich verstärkt wahr? Warum ist das so? Verdienen sie mehr Aufmerksamkeit von mir? Welche Sinne leiten mich besonders stark? Warum bin ich vielleicht eher der akustische Typ und nicht der visuelle? Was bedeutet dies für meine eigene Wahrnehmung und was für meine übrigen Sinne?

Nicht nur im täglichen Leben begegnen uns diese Fragen, sondern natürlich sind sie auch fester Bestandteil in der Komplementärtherapie und der Körperarbeit. So begegnet uns beispielsweise im Yoga das Pranayama, also die Atmung. Ebenso befassen wir uns im Shiatsu und in der Craniosakraltherapie mit dem Fluss der Energie, des Lebens bzw. des Qi. Es geht in diesen Anwendungsformen nicht um das Denken, sondern um das Fühlen und Hinein-Empfinden. Dies können wir auch unsere KlientInnen vermitteln, denn der Körper bestimmt über die fünf Wahrnehmungskanäle letztendlich alles, was wir erleben.

Zum Abschluss möchten wir dir dich wie immer einladen, das Gelesene auch in die Tat umzusetzen. Nimm dir heute oder in den kommenden Tagen mehr Zeit zum Fühlen. Sei achtsam und horche in dich und deinen Körper hinein, was er dir sagen möchte. Tu ihm diesen Gefallen, denn du kannst dich jeden Tag auf ihn verlassen.

Liebe Grüsse
Claudia Per